Bei Feiertagswetter vom feinsten war die Entscheidung für unsere finale Ruhrtalradweg-Etappe an Allerheiligen schnell gefallen. So ging es bereits am frühen Morgen vom S-Bahnhof "Kettwig" los.
Hinter Kettwig vor der Brücke (bereits auf der anderen Seite des Kettwiger Stausees) wurde es schon bald ländlich. Hier durchfuhren wir das dörfliche Mintard, wonach der Weg durch grün und golden leuchtendes Herbstlaub weiter durch Wald und unmittelbar am Ruhrtalhang vorbei führt.
Unter der riesigen Ruhrtalbrücke hindurch erreichten wir die Saarn-Mendener Ruhrauen. Hier, kurz vor Schloss Broich, lässt sich am höchsten Punkt dieser Etappe ein toller Blick auf die Ruhr werfen. Es folgt der Mülheimer Stadthallengarten, und bald darauf wechselt man an der Styrumer Brücke wieder auf die östliche Ruhrseite.
Am Wassermuseum "Aquarius" lohnt sich zweifellos ein Zwischenstopp, bevor es für die nächsten zwei Kilometer etwas verkehrsreicher wird. Vor der Raffelbergbrücke verlässt man den parallel der Autostraße verlaufenden Radweg aber wieder. Hier wird es sofort ruhiger, und man kann dem idyllischen Ruhrbogen folgen.
Schließlich wird der Verbindungskanal zwischen Ruhr und dem Rhein-Herne-Kanal überquert, wo man für die nächsten zwei Kilometer auf die Insel Pontwert gelangt.
Wieder zurück auf dem "Festland", muss man den derzeit wohl unattraktivsten Teil der ganzen Tour hinter sich bringen: eine Großbaustelle an der Duisburger Karl-Lehr-Brücke. Eine Umleitung ist zwar auch für Radfahrer ausgeschildert, aber verkehrstechnisch nicht gerade optimal gestaltet.
Für die letzten anderthalb Kilometer kommt man dann wieder auf die korrekte Route, und schon sieht man auch die grell leuchtende Bramme "Rheinorange" vor sich auftauchen. Eine imposante Landmarke, die die Ruhrmündung und damit gleichzeitig auch das offizielle Ende unserer sechsteiligen Radtour markiert. Die im Sommer in Winterberg begann und die uns jeden Monat ein weiteres Teilstück unserem jetzt erreichten Ziel näher gebracht hat.
Nach einem Erinnerungsfoto nahmen wir abschließend Kurs auf den Innenhafen, wo wir diese tolle Tour im "König Pilsener Brauhaus" dann auch kulinarisch in angemessener Weise ausklingen ließen.
Von Kettwig bis zur Ruhrmündung sind es 29 km, sieben weitere bis zum Duisburger Innenhafen.
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