Ja, die Borkenberge! Nach langer Zeit der militärischen Nutzung und anschließendem Dornröschenschlaf gibt es endlich einen durchgehenden Transitweg für Wanderer und Radfahrer durch das riesige Sperrgebiet östlich von Haltern. Zahlreiche Warnschilder weisen aber darauf hin, dass die asphaltierte Trasse wegen zurückgebliebener Sprengstoffe in dem Wald- und Heidegebiet keinesfalls verlassen werden darf.
Immerhin gibt es aber nun an einigen schönen Aussichtsstellen lohnende Weitblicke in das Gelände hinein, in dem dank des jahrlang und auch künftig weiter bestehenden Betretungsverbots seltene Tierarten wie Ziegenmelker und Habichte heimisch geworden sind.
Vom Bahnhof „Sythen“ kommend hat man schnell den gut 1 Kilometer entfernten Westeingang an der L 652 erreicht. Nachdem bislang von hier aus nur ein 4 km langes Teilstück bis zum Verkehrslandeplatz „Borkenberge“ freigegeben war, ist seit einigen Wochen auch die Fortsetzung bis zum östlichen Ende des Naturschutzgebiets an der Emkumer Straße befahr- und begehbar.
Für die heutige Erkundung hatte ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheit aber auf mein Moutainbike gesetzt, und das war gut so. Auch wenn es immer wieder eine atemberaubende Landschaft zu bestaunen gibt, könnte sich der meist geradeaus führende und fast 10 km lange Asphaltweg für Wanderer doch etwas hinziehen. Aber das ist ja subjektiv.
Egal ob zu Fuß oder per Rad: bitte nehmt das Betretungsverbot ernst! Ich habe heute tatsächlich zwei Deppen samt freilaufendem Hund aus der Verbotszone kommen sehen. Einfach nur dumm und verantwortungslos.
Ansonsten lautet mein Fazit: Landschaftlich absolut sehenswert und – noch – ein Geheimtipp!
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