Haard am Limit: Die Mountainbike-Desaster-Tour
Fast zwei Jahre lang (schuld waren gleich mehrere Defekte), hatten unsere E-Bikes in der Garage herumgestanden. Heute aber hofften wir auf den großen Tag, um endlich unsere gemeinsame "Haard on Tour" abzuschließen, die wir am 29.08.2022 mit dem ersten Teil begonnen hatten. Der Ausflug sollte gleichzeitig ein Stresstest für unser Hardware-Equipment sein - besonders im Hinblick auf unser für nächstes Jahr ins Auge gefasstes Radtour-Großprojekt. Der Stresstest kam - allerdings ganz anders als gedacht. Denn schon von Beginn an stand unsere Tour unter keinem guten Stern. Die Filmkamera brach immer wieder ab, der Sprechfunk über unsere Helme wurde von ständigen Rückkopplungen überlagert, und gleich mehrere Pfadabschnitte stellten sich wegen des tiefen Morasts als nahezu unbefahrbar heraus. An einer dieser kritischen Stellen passierte es dann. Mein Vorderrad rutschte zur Seite und sackte in eine tiefer liegende und vom Regen völlig aufgeweichte Rinne. Bevor ich begriff, was geschah, flog ich auch schon auf den Boden. Das einzig wirklich leidtragende Körperteil dabei war mein Knie, mit dem ich ziemlich unsanft aufschlug. Auch wenn es mir gelang, schnell wieder auf die Beine zu kommen: unsere Lust, den MTB-Trail fortzusetzen, war genauso plötzlich wie nachhaltig verpufft. Zumal wir auch nicht wussten, was uns im weiteren Verlauf des Weges sonst noch erwarten würde.So entschieden wir uns, zunächst die Ahsener Allee anzusteuern, in deren Nähe wir uns befanden. Denn hier würden wir es wieder mit einem unkritischeren Bodenprofil zu tun haben und könnten - so die spontane Planänderung - auch den Wesel-Datteln-Kanal erreichen. An dessen Rand fuhren wir dann in Richtung Flaesheim zurück, wo wir uns in der Bäckerei Berthold´s noch mit leckeren Teilchen eindeckten. Mein Knie pochte und ich verlangte nach Seelenfutter :-)
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